Schweiz – EU – wie geht es weiter?
Grosse Europa-Debatte in Basel vom 28.06.21

Wir bei Kompass / Europa haben schon vor Wochen erste pragmatische Lösungsansätze präsentiert. Den Verfechtern des Rahmenkommens fällt es hingegen noch immer schwer, an Aufbruch zu denken.

Das zeigte sich auch sehr deutlich am Montag dieser Woche in der spannenden grossen Europa-Debatte im Rahmen einer Werkstatt-Veranstaltung der Handelskammer beider Basel.

Zunächst verdeutlichte Staatssekretärin Livia Leu in ihrem Input-Referat, dass das Ziel nun die Stabilisierung der bilateralen Beziehungen zur EU ist und der Bundesrat dazu konkrete Massnahmen erarbeitet hat. Zudem unterstrich Leu, dass die Schweiz nach wie vor in der Lage ist, mit der EU auf Augenhöhe zu verhandeln, da eben auch die EU sehr deutlich von den bilateralen Verträgen profitiert. Ein Argument, dass wir bei Kompass / Europa in der Vergangenheit immer wieder mit vielen Beispielen untermauern konnten.

In der anschliessenden Paneldiskussion taten sich die prominenten Gäste wie Regierungspräsident Beat Jans, HKBB-Präsidentin und Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, Swissmem-Direktor Stefan Bruppacher sowie Professorin Christa Tobler schwer, nicht nur den Bundesrat zu kritisieren und die Zukunft der Schweiz in tiefem Schwarz zu malen.

Im Gegensatz dazu argumentierte unser Geschäftsführer Philip Erzinger im Panel optimistisch und vorausschauend. Mit teilweiser Unterstützung von Novartis Schweiz Chef Matthias Leuenberger setzte er konstruktive Akzente: Ja, es ist mit einer Kälteperiode in den Beziehungen Schweiz-EU zu rechnen. Die Schweiz muss agieren und ihre eigenen Interessen Sektor für Sektor vorantreiben. Dabei ist es entscheidend, dass alle Akteure – Politiker, Funktionäre, Gewerkschaften, Verbände und Unternehmer/innen – gemeinsam eine selbstbewusste und interessengetriebene Auslegeordnung vorantreiben.

Am besten verfolgen Sie die spannende Veranstaltung selbst: Link zum Video der grossen Europa-Debatte in Basel
(Input-Referat Livia Leu: ab 21min 04sec, Paneldiskussion: ab 40min 17sec)